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Asterismus (Sterneffekt, Sternenglanz)

Asterismus ist der Name für ein außergewöhnlich schönes und mysteriöses optisches Phänomen, das in der Natur nur sehr selten zu finden ist. Es beschreibt das sternförmige Funkeln eines Edelsteines, wenn Lichtstrahlen von einem Kristall reflektiert werden. Die zudem existierenden Namen Sterneffekt und Sternenglanz, wie auch der Begriff Asterismus selbst (Lateinisch für Sternbild), verraten bereits, dass es sich bei dem Effekt um eine sternförmige Lichterscheinung auf Edelsteinen handelt.

Der Asterismus – Eine bezaubernde Lichtfigur

Verantwortlich für das Entstehen eines Asterismus sind winzigste Einschlüsse wie Nadeln und Fasern im Edelstein, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind. Diese müssen zu mehreren, in verschiedenen Richtungen angeordneten Bündeln angesammelt sein, damit das in den Kristall einfallende Licht an ihnen sternförmig reflektiert werden kann.
Voraussetzung dafür, dass die Asterismen eine schöne und ebenmäßige Form aufweisen, ist, dass die Nadeln gleichmäßig angeordnet sind. Ist das nicht der Fall, so sind die Sterne verzerrt. Ist ein Asterismus also zu perfekt, gilt dies als Indiz dafür, dass man es mit einem künstlichen Edelstein zu tun hat.
Sichtbar ist ein Asterismus nur dann, wenn der Edelstein zu einem Cabochon geschliffen, d.h. glattpoliert und nach außen gewölbt ist. Wichtig ist außerdem ein punktförmiger Lichteinfall, wie ihn die Sonne oder eine Glühbirne erzeugt. Wird ein Edelstein mit Asterismus in einer solchen Lichtquelle bewegt, so gleitet der Sternenglanz über seine Oberfläche.
Sternsaphire

Sternsaphire – Saphire mit Asterismus

Edelsteine mit Asterismus

Bei Saphiren und Rubinen können besonders schöne sechsstrahlige Asterismen auftreten, weshalb Sternsaphire und Sternrubine sehr begehrt sind. Als noch größere Rarität gelten der vierstrahlige Sterngranat sowie der zwölfstrahlige Sterndiopsid. Daneben tritt der Asterismus auch bei Spinellen, Aquamarinen und Mondsteinen auf.