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Irisieren

Das Irisieren – Eine visuelle Besonderheit von Mineralien

Irisieren bezeichnet in der Gemmologie das Schillern von Edelsteinen in den Farben des Regenbogens. Der Begriff leitet sich von dem altgriechischen Wort iris (dt.: Regenbogen) ab; in der griechischen Mythologie war Iris zudem der Name der Personifikation des Regenbogens, die zugleich als Götterbotin fungierte.
Abhängig vom Blickwinkel unterscheiden sich die Farben eines irisierenden Edelsteins. Zustande kommt dieser Effekt dadurch, dass die Lichtstrahlen beim Einfallen in das Mineral an den unterschiedlich dicken, nahezu transparenten Schichtungen verschieden stark gebrochen werden. Das Irisieren hängt hierbei von der Schichttiefe sowie vom Einfallswinkel und der Wellenlänge der reflektierten Lichtstrahlen ab. Durch die natürlich bedingte Unebenheit der verschiedenen Lagen des Edelsteins zeigt sich sein Irisieren in vielfältigen Farbabstufungen und Musterungen.
Der besondere Reiz des Irisierens liegt darin, dass die bunten Farben durch ihr intensives Funkeln sehr gut zur Geltung kommen – das führt zu großer Beliebtheit von Mineralien sowie Edelsteinen, bei welchen dieses optische Phänomen zu beobachten ist.
Irisieren
Perlen und Perlmutt
Hämatit
Hämatit Edelsteine

Das Irisieren von Edelsteinen – Perlen, Labradorit, Hämatit

Ein buntes Irisieren ist z.B. beim Hämatit und beim Bergkristall zu beobachten; beim Feuerachat tritt dieses Phänomen in verschiedenen Brauntönen auf.
Beim Labradorit kommt ein besonderes Irisieren in metallischen Tönen zum Vorschein, für welches auch die Bezeichnung Labradorisieren gebräuchlich ist.
Auch der sanfte, seidige Glanz von Perlen ist auf eine besondere Form des Irisierens zurückzuführen. Das Licht bricht sich an den übereinander geschichteten Lagerungen aus Perlmutt und erzeugt einen Schimmer in den Farben des Regenbogens.