Es gibt eine unendliche Vielfalt an Fibeln. Sehr kostbar ausgestaltete Exemplare sind beispielsweise Scheibenfibeln; wie ihr Name es vermuten lässt, wird die Nadel hier an einer kreisrunden Form befestigt. Häufig ist die Scheibe mit filigraner Ornamentik aus
Edelsteinen und
Gold geschmückt. Bei manchen Ausführungen findet auch buntes Emaille Anwendung.
Eine weitere besondere Art der Fibeln sind die Bügelfibeln, die aus zwei mit Hilfe eines Bügels verbundenen Platten bestehen. Sie gehörten vom 5. bis zum 7. Jahrhundert zur Tracht germanischer Frauen.
Eine sehr kunstvolle Methode zur Verzierung ist die Tauschierung. Hier bilden Einlegearbeiten aus Edelmetallen ornamentale oder bildliche Motive.
Ein beliebtes Motiv für die Fibel waren vor allem Tiergestalten. So sind zahlreiche, im Gussverfahren angefertigte Vogelfibeln aus Silber, Gold oder Bronze erhalten, die häufig mit
Granat Edelsteinen besetzt sind.
Bestandteil der Tracht spätrömischer Soldaten war die aus Messing oder Bronze angefertigte und vergoldete Zwiebelkopf-Fibel. Ihren sprechenden Namen verdankt sie ihren zwiebelförmigen Elementen.
Eine weitere Sonderform der Fibel ist die Agraffe, die sich durch ihre charakteristische Passform (Vierpass, Sechspass oder Achtpass) auszeichnet.