Bereits in der ägyptischen Hochkultur wurde Gold mit der Sonne, mit Machtpositionen und mit Wohlstand gleichgesetzt. Es war dem Pharao und seinen Hohepriestern vorbehalten, denen Gold als Grabbeigabe in Form von Schmuck, rituellen Objekten, Vasen und Masken diente. Archäologischen Funden nach zu urteilen, waren die Lydier im 7. Jahrhundert v. Chr. das erste Volk, das Gold- und Silbermünzen prägte.
Aus der mykenischen Kultur des antiken Griechenlands wurden Schwerter gefunden, die reich mit Mustern aus Gold verziert sind, sowie
goldene Ohrringe und Halsketten. Auch Kronen, Masken und Gefäße aus Gold befanden sich unter diesen Schätzen.
Während der Blütezeit des römischen Reichs ließ Julius Cäsar Aureus Goldmünzen prägen. Da das Kerngebiet, das heutige Italien, arm an Vorkommen von Gold war, wurden die Eroberungszüge genutzt, um das Edelmetall aus goldreicheren Gebieten das Edelmetall.
Die Währung im byzantinischen Reich waren Münzen aus Gold mit dem Namen Bezant. Außerdem entstanden filigrane
Goldschmiedearbeiten, die vor allem für liturgischen Schmuck Anwendung fanden, da Gold als Sinnbild für die Ewigkeit galt.
Im Mittelalter wurde wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und kriegerischen Unruhen die Goldwährung zeitweise durch Silbermünzen ersetzt und erst wieder im 13. Jahrhundert durch Friedrich II. eingeführt.