Seit jeher geht von Gold eine große Faszination aus. So begann man schon früh, Kunstgegenstände und Schmuckstücke aus dem wertvollen
Edelmetall anzufertigen.
Die Kunst, Goldschmuck anzufertigen, blühte in der Zeit der Alten Ägypter. Ein beredtes Zeugnis für die hohen handwerklichen Fähigkeiten der Goldschmiede dieser Zeit sind die goldenen, mit Edelsteinen geschmückten Grabbeigaben für den König Tutanchamun.
Auch von der griechischen Insel Kreta sind aus der Zeit um 2.400 v. Chr. Zeugnisse für die Herstellung von Goldschmuck erhalten. Aus dem begehrten Edelmetall wurden Diademe, Haarschmuck,
Armbänder und aufwändige Halsketten gestaltet.
In der Zeit vom 3. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. wurde Goldschmuck mit großer Kunstfertigkeit vor allem durch Miniatur-Darstellungen von Menschen, Tieren oder Pflanzen verziert.
Später, zwischen dem 4. und dem 8. Jahrhundert, wurden abstraktere Formen des Goldschmucks bevorzugt, welcher in dieser Zeit mit Edelsteinen besetzt oder durch Emaille dekoriert wurde.
Während des Mittelalters geriet die hohe
Goldschmiedekunst der vorhergehenden Kulturen größtenteils in Vergessenheit. Der einzige Goldschmuck, dem zu dieser Zeit noch ein hoher Stellenwert zukam, war der Goldring.