Die Dauer der Phosphoreszenz kann von
Edelstein zu Edelstein zwischen Bruchteilen einer Sekunde und mehreren Stunden variieren. Dabei ist zu beobachten, dass das Glühen langsam schwächer wird, bis es irgendwann nicht mehr sichtbar ist.
Der Name Phosphoreszenz leitet sich von Phosphor ab, dem Element, bei welchem diese Lichtfigur zuerst entdeckt wurde.
Gewöhnlicherweise sind Einlagerungen von Fremdmineralen in der Kristallgitterstruktur eines Edelsteins für seine Phosphoreszenz verantwortlich.
Ein berühmtes Beispiel für das Auftreten dieses Phänomens sind blaue Diamanten, wie z.B. der sagenumwobene
Hope Diamant, die in einer roten Farbe nach Einwirkung von UV-Licht nachglühen. Weitere Edelsteine, bei welchen es zur Phosphoreszenz kommen kann, sind Kunzit und Sodalith.
Auch wenn es sich bei Phosphoreszenz um eine interessante Eigenschaft von Edelsteinen handelt, eignet sie sich nur in seltenen Fällen zu ihrer Identifizierung. Das hat mitunter den Grund, dass die Phosphoreszenz nicht bei allen Edelsteinen einer Art auftritt und auch nicht immer in gleichem Ausmaß.