Platinbarren sind nicht so verbreitet wie etwa
Goldbarren oder
Silberbarren. Das liegt daran, dass der Preis des Edelmetalls ausgeprägteren Schwankungen unterliegt und sich Platinbarren deshalb vorwiegend für Spekulationen und weniger für eine sichere Wertanlage eignen.
Zusätzlich sind Platinbarren besonders teuer; ihr Preis beläuft sich ungefähr auf das 50fache von
Silber und das Doppelte von
Gold. Das hat den Grund, dass es sich bei Platin um ein äußerst seltenes
Edelmetall handelt. Über zwei Drittel der weltweiten Produktion von Platin stammen aus Südafrika, der Rest stammt hauptsächlich aus Russland. Zusätzlich sind die außergewöhnlich guten chemischen Eigenschaften für den hohen Preis von Platinbarren mitverantwortlich. So ist das Edelmetall beispielsweise sehr korrosionsbeständig und zeichnet sich gegenüber Gold dadurch aus, dass durch Kratzer auf seiner Oberfläche kein Materialverlust, sondern lediglich eine Verschiebung verursacht wird. Außerdem ist Platin schwerer und härter als Gold, weswegen auch der Feingehalt an Platin in Schmuckstücken bis zu 95% betragen kann; der Feingehalt bei Gold liegt lediglich bei 75%.