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Cabochon (Cabochonschliff)

Der Cabochonschliff mit rund nach außen gewölbter Oberseite

Das aus dem Französischen stammende Wort Cabochon bezeichnet eine sehr alte Schliffform für Edelsteine, für die auch die Bezeichnungen Mugelschliff oder Glattschliff gebräuchlich ist. Bei einem Cabochonschliff ist die Oberfläche des Edelsteins glatt und ohne Facetten. Die obere Hälfte der Edelsteine mit einem runden oder ovalen Grundriss ist hier konvex gewölbt. Im Normalfall ist die Unterseite abgeflacht, es gibt aber auch Varianten, bei welchen sie ausgebuchtet ist.
Der Cabochonschliff eignet sich insbesondere für lichtundurchlässige oder nur leicht transparente Edelsteine, da durch die spezielle Form das durch die Kristallstruktur bedingte Changieren hervorragend zur Geltung kommt.
Cabochonschliff Smaragd
Smaragd im Cabochonschliff

Ein Cabochon – die Schliffform zur Hervorhebung von speziellen Lichtfiguren

Cabochonschliff Sternsaphir
Sternsaphir im Cabochonschliff
Das Cabochon ist die einzige Schliffform, bei der Farbenspiele und Flächenschiller deutlich und klar zum Ausdruck kommen.
Zu diesen Effekten, für die sich der Cabochonschliff am besten eignet, zählt das für Mondsteine charakteristische Adularisieren, das sich durch einen flächigen, blauweißen Glanz kennzeichnet, der über den Edelstein wandert.
Auch Asterismen – sternförmige Lichterscheinungen, wie sie beispielsweise bei Saphir Edelsteinen auftreten können – werden am besten durch einen geschickt und sorgfältig ausgeführten Cabochonschliff zum Vorschein gebracht.
Durch die Form von einem Cabochon wird auch das Aventurisieren hervorgehoben, eine für den Edelstein Aventurin typische Lichtfigur, bei welcher durch im Stein eingeschlossene Teilchen bunt funkelnde Reflexionen zustande kommen.
Das bei zahlreichen Edelsteinen auftretende Chatoyieren (auch Katzenaugeneffekt), das bei Chrysoberyll Edelsteinen am schönsten ist, entfaltet seine reizendste Wirkung ebenfalls in Form von einem Cabochon.
Ein weiteres Phänomen, das im Cabochonschliff hervorragend zur Geltung kommt, ist das Opalisieren. Dieses vielfarbige Schimmern, das durch kugelförmige Einlagerungen von Cristobalit entsteht, ist ein charakteristisches Merkmal des Edelopals.