Geschichte der Krappenfassung
Ihren Ausgang nahm die Krappenfassung von der Kraulenfassung, bei welcher im Mittelalter die Krappen den Klauen von Adlern oder anderen Greifvögeln nachgebildet wurden. Die Stärke der Raubvögel wurde sinnbildlich für die Fassung von Edelsteinen verwendet, bei der die Krappen meist aus drei Klauen bestanden. Noch heute existiert für die Krappenfassung die alternative Bezeichnung Krallenfassung.
Besonderer Beliebtheit erfreut sich diese Fassung, seitdem im Jahr 1886 der Solitär Ring im Tiffany Setting – einer sechsteiligen Krappenfassung – entwickelt wurde. Dieser Ring hat sich inzwischen als das klassische Modell für einen Diamantring herauskristallisiert. Die Krappenfassung ist somit zu einer sehr beliebten Methode geworden, Edelsteine auf Schmuckstücken zu fixieren.