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Palladium

Die Namensherkunft von Palladium

Das Element Palladium ist seit dem Jahr 1803 bekannt, in welchem es von dem englischen Naturwissenschaftler William Hyde Wollaston (1766 -1828) ausfindig gemacht wurde. Dieser war mit der Bearbeitung von Platinerzen beschäftigt und wurde auf einen schwarzen Bodensatz aufmerksam, der sich beim Auflösen von Platinerzen aus Südamerika in einer Mischung aus Salzsäure und Salpetersäure (Königswasser) ablagerte.
W. H. Wollaston benannte seine Entdeckung nach einem großen Asteroiden, der im Jahr 1802 gesichtet wurde. Dieser erhielt in Anlehnung an die griechische Göttin Pallas Athene den Namen Pallas und davon leitet sich die Bezeichnung Palladium ab.
Manschettenknöpfe Palladium
Gents Manschettenknöpfe aus Palladium

Palladium und seine Charakteristika

Palladium (Elementsymbol Pd) verfügt in seiner Reinform über einen silbrig weißen Metallschimmer. Es gehört zur Gruppe der Platinmetalle, da seine chemische Beschaffenheit jener von Platin ähnelt.
Die Einheit für das Gewicht von Palladium ist die Troy-Unze – sie entspricht 31,1035 Gramm. Ähnlich wie bei Gold, Platin und Silber wird auch bei Palladium der Feingehalt in Tausendstel angegeben, anders als im Fall von Gold gibt es hierbei jedoch kein Reinheitsmaß in Karat. Auch wenn Palladium häufiger vorkommt als etwa Gold und Platin, ist es ein relativ rares Edelmetall.
Aufgrund seiner Materialeigenschaften lässt es sich gut formen und gestalten, weshalb es zur Herstellung von Palladium Schmuck verwendet werden kann.

Die verschiedenen Legierungen

Unter anderem wird es in Legierungen gemeinsam mit Gold verwendet, die unter dem Namen Weißgold bekannt sind – durch Palladium wird hierbei eine silbrig glänzende Farbe erzielt. Darüber hinaus gibt es Palladium Schmuck, bei dem das Edelmetall in anderen Legierungen verwendet wird – in seiner Reinform (Palladium 999) ist es für die Herstellung von Palladium Schmuck zu weich. Dafür eignet sich Juwelierpalladium mit einem Feingehalt von 95-96% besser, für welches Silber, Iridium, Ruthenium, Rhodium sowie Kupfer als Legierungspartner in Frage kommen. Durch den Zusatz der Fremdmetalle geht die silberweiße Färbung verloren und das Palladium erhält ein geschwärztes, dunkelgraues Aussehen.

Palladium als Wertanlage

Selten findet Palladium in Form von Münzen auch als Wertanlage Verwendung – aufgrund seiner beträchtlichen Preisschwankungen ist es nicht so beliebt wie etwa Gold oder Platin.

Vorkommen von Palladium

Die bedeutendsten Lagerstätten von Palladium, die inzwischen bereits nahezu erschöpft sind, befinden sich in Russland, Äthiopien, Australien sowie über den amerikanischen Kontinent verteilt. Heutzutage gewinnt man Palladium vorwiegend durch Extraktion aus Nickel- und Kupfererzen.