Durch Löten, Nieten und Schweißen werden die verschiedenen, einzeln hergestellten Teilstücke aus Edelmetall zusammengefügt. Anschließend wird in der Goldschmiedekunst die Oberfläche des Edelmetalls durch Abschleifen verschönert. Wahlweise wird das Edelmetall später noch poliert oder mattiert, je nachdem, ob man ein glänzendes oder ein mattes Aussehen bevorzugt.
Zur künstlerischen Ausgestaltung der Gegenstände aus
Gold können in der Goldschmiedekunst unterschiedliche Verfahren angewendet werden:
Granulation:Eine dieser Technik ist die
Granulation, die vor allem in der griechischen und römischen Antike Anwendung gefunden hat. Bei der Granulation werden sehr kleine Goldkugeln in einer speziellen Anordnung auf einem Gold-Untergrund angebracht.
Tauschierung:Unter
Tauschierung versteht man in der Goldschmiedekunst ein Verfahren, bei welchem ein ornamentales Bildmotiv, das sich in seiner Farbe von dem darunter befindlichen Edelmetall unterscheidet, auf einem Edelmetallstück angebracht wird. Der Name lehnt sich an die arabische Bezeichnung tauschija (deutsch: Farben) an.
Punzierung:Außerdem findet in der Goldschmiedekunst häufig auch die
Punzierung Anwendung. Bei diesem Verfahren wird mit Hilfe eines Punziereisens ein Zeichen oder Muster in das Edelmetall eingeprägt.
Niello-Verfahren:Heute nicht so stark verbreitet ist hingegen das
Niello-Verfahren, bei welchem das Edelmetall in schwarzer Farbe mit Mustern und Zeichen verziert wird.