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Regent Diamant

Seinen Namen erhielt der Regent Diamant von dem französischen Regenten, dem Herzog von Orleans, von dem er 1717 erstanden wurde.
In der Folgezeit schmückte der besondere Diamant mehrere königliche Besitztümer: die Königskrone von Ludwig XV., die Frisur von Königin Marie Leczinska, einen samtenen Hut von Marie Antoinette, den Schwertgriff von Napoleon, die Krone von Charles X. und das Diadem von Kaiserin Eugenie schmücken. In diesem Diadem ist der Regent Diamant noch heute im Louvre in Paris zu bewundern.
Regent Diamant
Skizze des Regent Diamanten im Cushion Schliff (1)

Die dunklen Anfänge des Diamanten

Die Geschichte des Regent Diamanten ist geprägt von Grausamkeit und Hartherzigkeit.
Schon der Fund des Rohdiamanten durch einen Sklaven nahm kein gutes Ende: Nachdem der Sklave den 410-karätigen Regent Diamanten im Jahr 1701 in der indischen, bei dem Fluss Kistna gelegenen Partial Mine gefunden hatte, soll er sich absichtlich verwundet haben, um den Edelstein unter seinem Verband verstecken zu können. Er flüchtete zum Meer und versprach einem englischen Schiffsführer die Hälfte des Erlöses für den Diamanten. Im Gegenzug sollte er ihn sicher an einen Ort bringen, an welchem er frei von seiner Versklavung leben könne. Der Kapitän hielt sich nicht an sein Versprechen, sondern tötete den Sklaven noch auf dem Schiff, um den Diamanten in seinen alleinigen Besitz zu bringen.
Doch auch ihm soll kein gutes Schicksal widerfahren sein: Nachdem er den Regent Diamanten für einen stolzen Preis verkauft hatte, soll er sich von Gewissensbissen geplagt selbst erhängt haben.

Der Schliff des Regent Diamanten

Nach diesen unrühmlichen Anfängen wurde der Regent Diamant Eigentum von Thomas Pitt, dessen Enkel William Pitt den Edelstein zu seinem heutigen Cushion Cut von 140,5 Karat schleifen ließ.
Dieser Prozess soll eine Zeitspanne von zwei Jahren eingenommen haben und sehr teuer gewesen sein. Neben dem großen Hauptdiamanten entstanden dabei mehrere kleine Edelsteine im Rosenschliff.






(1) Bildquelle: Wikipedia, Urheber: Anode