Roter Granatschmuck existierte bereits im Altertum: die ägyptischen Pharaonen schmückten sich mit Colliers, die mit Granat Edelsteinen besetzt waren. Diese Schmuckstücke wurden ihnen nach ihrem Tod auch als Grabbeigaben beigelegt.
Bei den Römern dienten gravierte Siegelringe mit Granat Edelsteinen zum Versiegeln wichtiger Dokumente.
Eine Hochblüte erfuhr Granatschmuck im frühen Mittelalter.
Scheibenfibeln, die in der damaligen Zeit sehr verbreitete Schmuckstücke waren, wurden mit zahlreichen, kleinen roten Edelsteinen in Cloisonné Fassung besetzt.
Sehr bekannt und beliebt ist der in tiefem Dunkelrot funkelnde böhmische Granat, eine blutrote Variante des Edelsteins. Böhmischer Granatschmuck, der vor allem im 18. und 19. Jahrhundert begehrt war, zeichnet sich durch eine große Menge an sehr kleinen
Edelsteinen aus, die dicht an dicht gefasst werden.
Noch heute ist Rot die typische Farbe für Granatschmuck, doch es gibt auch wunderschöne Schmuckstücke mit grünen, orangen oder gelben Edelsteinen.