Kostenloser Umtausch bis Ende Februar 2025*
RENÉSIM Logo
Beratung online, via Telefon & Zoom oder in unserem Store in München. Sprechen Sie uns an.

Sancy Diamant

Zwar ist nicht bekannt, wann genau der Sancy Diamant gefunden wurde, jedoch wird sein Fund vor das Jahr 1477 datiert, in welchem er sich bereits im Besitz von Karl dem Kühnen befand.

Der 55,23-karätige gelb-grünliche Sancy Diamant fällt durch seinen besonderen Schliff in Schildform auf. Anders als üblich, verfügt er über keinen Pavillon – den unteren Teil eines Edelsteins –, sondern setzt sich aus zwei aneinander angrenzenden Kronen zusammen. Seine Facetten sind symmetrisch angeordnet, was in damaliger Zeit eine Neuheit darstellte.
Sancy Diamant
Der Sancy Diamant in einer Weißgold Fassung (1)

Die Geschichte des Sancy Diamanten

Erste Kenntnisse über den Sancy Diamant existieren aus dem Jahre 1477, in welchem der Diamant Karl dem Kühnen, dem burgundischen Herzog, in der Schlacht bei Nancy als Glücksbringer diente.
Wie beim Fundjahr ist auch der Herkunftsort des Sancy Diamanten nicht eindeutig geklärt, wenn auch großteils davon ausgegangen wird, dass er aus den indischen Golconda-Minen stammt und in Indien seine außergewöhnliche Schliffform erhalten hat.
Seinen Namen erhielt der Sancy Diamant dadurch, dass er 1570 von Nicolas Harlay de Sancy, einem Botschafter in Konstantinopel erworben wurde. Später kam er im Jahr 1596 in den Besitz von Königin Elizabeth I. und wurde Teil der britischen Kronjuwelen.



Einige Zeit später erstand Ludwig XIV., der eine besondere Vorliebe für Diamanten pflegte, das Juwel, woraufhin der Sancy Diamant bis 1792 Eigentum der französischen Könige war; allerdings wurde er im Zuge der Französischen Revolution mit weiteren Kronjuwelen gestohlen. Bis zum Jahr 1828, als er von einem Händler in Paris an den Russen Anatole Demidoff verkauft wurde, wusste man nichts über den Verbleib des wertvollen Diamanten.

Der Sancy Diamant wechselte nach seinem Auftauchen noch mehrmals seinen Besitzer und wird heute im Pariser Louvre in einer Fassung aus Weißgold ausgestellt.
(1) Bildquelle: Wikipedia